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Verkaufsplattformen – Woran du erkennst, auf welchen du Chancen hast 

Ich bin ehrlich: ich persönlich bin kein großer Fan von Verkaufsplattformen.

Meine JerryJeff Bag verkaufe ich inzwischen nur noch über meine eigene Website in Kombination mit gut geplantem Social Media Marketing. 

Allerdings kann das für dich und dein DIY-Business – gerade zum Anfang – ganz anders aussehen. Denn es gibt durchaus ein paar gute Gründe, die für den Verkauf über einen Verkaufsanbieter sprechen.

Die Auswahl der passenden Plattform sollte jedoch wohl überlegt sein.

Deswegen will ich in diesem Blogbeitrag darauf eingehen, welche Punkte du VOR deiner Entscheidung für oder gegen einen Anbieter unbedingt abchecken solltest. Und ich zeige dir an welchen Bewertungskriterien du erkennen kannst, welche Verkaufsplattform am besten zu dir, deinem Business und deinen DIY-Produkten passt.

Legen wir los!


Du bist mehr der Typ „Geht-ins-Ohr – Bleibt-im-Kopf“
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Die Vorteile von Verkaufsplattformen

Gerade, wenn du frisch mit deinen DIY-Produkten an den Verkaufsstart gehst und erstmal schauen willst, wie der Hase im DIY-Business so läuft, bieten dir Verkaufsplattformen ein paar entscheidend Vorteile:


Vorteil Nr. 1: Blitzstart

Die ganze Infrastruktur zum Verkaufen ist bereits da. Du meldest dich an, richtest dir einen Account ein und es kann losgehen. Du kannst also wirklich unglaublich schnell mit deinem Verkauf starten.


Vorteil Nr. 2: kaum Aufwand

Du musst keine Zeit, Arbeit und Nerven in die Erstellung einer eigenen Website oder Webshop investieren bzw. langwierig deinen Social Media Kanal aufbauen. Das Einzige, was du tun musst, ist deine DIY-Produkt sorgfältig einzupflegen. Das war’s.


Vorteil Nr. 3: schnelle Sichtbarkeit

Bei den etablierten Verkaufsplattformen tummeln sich bereits viele Kunden. D.h. du musst nicht erst eigene Reichweite aufbauen, sondern nutzt das Publikum, das schon da ist, und kommst sehr leicht in die Sichtbarkeit.

Aber Achtung: Sichtbarkeit alleine ist natürlich keine Garantie, dass du auch tatsächlich verkaufst!



Diese Verkaufsplattformen für handgemachte Produkte gibt es

Für diejenigen, die ganz neu dabei sind, möchte ich an dieser Stelle der Vollständigkeit halber die bekanntesten Verkaufsanbieter im deutschsprachigen Raum nennen, damit du eine Orientierung hast.

Etsy

ist ein US-Unternehmen und DER Platzhirsch unter den DIY-Verkaufsplattformen. Nachdem DaWanda 2018 überraschend vom Netz genommen wurde, sind viele Anbieter mit ihrem Shop zu Etsy umgezogen. Damit hat der Verkaufsanbieter auch im deutschsprachigen Raum seine Marktmacht nochmal deutlich gestärkt. Allerdings sind die Gebühren bei Etsy vergleichsweise hoch und recht unübersichtlich gestaltet.


amazon handmade

ist eine Untersparte des bekannten e-Commerce-Riesen und fokussiert auf den Verkauf von handgemachtem Kunsthandwerk. Um Teil dieser Community zu werden, musst du für dein DIY-Produkt eine Bewerbung einreichen. So will amazon handmade sicherstellen, dass auch wirklich ausschließlich Handgemachtes verkauft wird. Bist du einmal legitimiert, kannst du deine Produkte mit einigen Individualisierungsmöglichkeiten in deinen Shop einpflegen und mit dem Verkauf loslegen. Ob du mit deinen Provisionen einen internationalen Giganten unterstützen möchtest, musst du für dich selbst entscheiden.


ProductsWithLove

ist ein noch relativ junger Online-Marktplatz und deswegen noch nicht ganz so bekannt. Auch bei ProductsWithLove liegt der Fokus ausschließlich auf handgemachten Produkten und individuellen Unikaten. Um hier verkaufen zu können, musst du dich als Mitglied der Plattform registrieren und für ein Shopmodell entscheiden. ProductsWithLove bietet verschiedene Modelle an, die sich danach richten wie viele Produkte du einstellen und welche Funktionen du nutzen möchtest.


kasuwa

besteht seit 2019 und ist damit die jüngste Verkaufsplattform, die sich auf den deutschsprachigen Raum beschränkt. Die Einrichtung deines Shops ist kostenlos und das Gebührenmodell relativ fair und simpel (aktuell 8% Verkaufsprovision). Dieser Online-Marktplatz macht viel Werbung auf Facebook, Pinterest, Instagram und Google und nimmt dir damit ein Teil des Marketings ab.


palundu

gibt es seit 2017 und ist damit eine der wenigen deutschen Verkaufsplattformen, die schon vor dem Ende von DaWanda online waren. Palundu wirbt damit, dass sie jedes handgemachte Produkt prüfen, ob es auch wirklich handgemacht ist. Wie genau das passiert, wird natürlich nicht verraten, aber so musst du nicht mit Industriegiganten konkurrieren. Bei Palundu gibt es keine Einstell- und Verkaufsgebühren. Stattdessen wird ein fester Betrag pro Monat fällig. Im Endeffekt mietest du also einen Shop. 


eBay 

der US-amerikanische Flohmarkt-Riese unter den Online-Marktplätzen, der ursprünglich als Auktionshaus für gebrauchte Artikel von Privat zu Privat ins Leben gerufen worden. 

Als Unternehmer kannst zwischen verschiedenen Abos für eBay Shops wählen, abhängig davon, wie viele Festpreisangebote du einstellst. Es ist möglich Shop und Artikelseiten bis zu einem gewissen Grad selbst zu gestalten.

Aber Achtung! Da eBay keine explizite handmade-Plattform ist, wird der Wert von DIY-Produkten oft nicht geschätzt und am Preis verhandelt. Wenn du deine handgemachte Ware nicht „verramschen” willst, solltest du besser einen anderen Anbieter wählen.

Die oben genannten Verkaufsplattformen sind nur die größten und etabliertesten auf dem Markt. Es gibt noch viele weitere, eher kleine und z.T. auch Nischen-Plattformen, die für dich ebenfalls gewinnbringend sein könnten (Makerist, Loveknitting, Ravelry, Crazypatterns,…).

Hier möchte ich dich ermutigen bei Bedarf selbst nochmal genauer in die Recherche einzusteigen, um evtl. einen geeigneten „Underdog“ speziell für dein DIY-Angebot zu finden. 😉


Wie du die richtige Auswahl für die geeignete Verkaufsplattform triffst

Um herauszufinden, auf welcher der vielen Verkaufsplattformen du mit deinem DIY-Angebot die besten Erfolgschancen hast, habe ich für dich ein paar Checkpoints zusammengestellt, die dir deine Entscheidung hoffentlich etwas leichter machen.


Checkpoint #1: die Aufmachung 

Gehe auf die Seite eines Verkaufsanbieters und lass den ersten Eindruck zunächst optisch auf dich wirken.

Sagt dir das generelle Erscheinungsbild und das Design zu? 

Ist der Aufbau und die Struktur der Seite(n) für dein Empfinden klar, übersichtlich und intuitiv gestaltet?

Besuche die Seite öfters und an verschiedenen Tagen und schau dir an, ob immer die gleichen Verkäufer / Shops auf der ersten Seite promoted werden oder ob diese regelmäßig wechseln.


Checkpoint #2: die Kosten

Ein wichtiger Punkt, den du bei den verschiedenen Verkaufsplattformen vergleichen solltest, sind natürlich die Gebühren. Wieviel musst du beim wem bezahlen, um als Anbieter verkaufen zu dürfen?

Da gibt es gravierende Unterschiede und verschiedene Modelle. Z.B:

  • fixe Einstellgebühr
  • klassische Verkaufsprovision – also x% vom Verkaufswert 
  • regelmäßige Abo-Modelle
  • oder ein Gebühren-Mix

Entscheidend sind nicht alleine die Kosten, sondern was dir dafür geboten wird. Z.B. die Anzahl der einstellbaren Artikel, Individualisierungs- oder Werbemöglichkeiten. 

Mach dir Notizen, lege am besten eine Übersicht an und prüfe genau, was für dein individuelles DIY-Angebot am meisten Sinn macht.

Übrigens: Im VIP-Businessclub habe ich dazu ein eigenes Modul erstellt, in dem ich die Vor- und Nachteile der Verkaufsplattformen ganz genau gegenüber stelle.
Der VIP-Club öffnet in Kürze wieder seine Tore. Wenn du informiert werden willst wann’s wieder los geht, dann komm schon mal auf die Warteliste.



Checkpoint #3: das Suchvolumen 

Ebenfalls wichtig zu wissen ist, wie oft ein bestimmter Online-Marktplatz auf Google gesucht wird. Das ist ein Indiz dafür, von wie viel Reichweite und dementsprechend potentiell vorhandenen Kunden du profitieren kannst. 

Diese Info kannst du z.B. über Google Trends herausfinden. Google Trends ist ein Online-Dienst, der Informationen darüber bereitstellt, welche Suchbegriffe von Google-Nutzern wie oft eingegeben wurden.

Oder du kannst den Namen auch einfach selbst in der Google-Maske eingeben. Und dann siehst du schon, wie weit oben die Plattform bei den Suchergebnissen angezeigt wird. Je weiter oben desto besser – ist logisch! 😉

Und dann machst du das Ganze nochmal mit Schlagworten zu Produkten, die auch du verkaufen willst.

Das ist wirklich wichtig! Denn es nützt dir nichts, eine Verkaufsplattform auszuwählen, die gut aussieht und wenig kostet, die aber bei den Google Suchergebnissen erst auf Seite 2 erscheint, wenn jemand nach deinen Produkten sucht.

Im letzten Schritt solltest du noch die Suchfunktion auf der Plattform selbst checken. Gib auch hier Suchbegriffe ein und schau, was dir vorgeschlagen wird. Entsprechen die Ergebnisse tatsächlich dem, was du gesucht hast? Oder werden auch viele andere Produkte angezeigt, die mit deinem eigentlichen Suchbegriff nur wenig zu tun haben?


Checkpoint #4: deine Mitbewerber 

Schau dir die Wettbewerbssituation auf der jeweiligen Plattform an. Verkaufen viele das gleiche oder ähnliche Produkte wie du? Wie teuer oder günstig sind diese Anbieter und wo stehst du mit deinen kalkulierten Preisen im Verhältnis? 

Und natürlich auch: wie viele Verkäufe haben Mitbewerber mit ähnlichem Sortiment im Schnitt? Das ist bei den meisten Plattformen auf den Artikelseiten erkennbar. 

So bekommst du einen Hinweis darauf, ob auf dieser Plattform dein Produkt überhaupt nachgefragt wird… aber natürlich auch, mit wie vielen Wettbewerbern du um die gleichen Kunden konkurrierst.


Checkpoint #5: die Kunden

Ein weiteres wichtiges Bewertungskriterium für deine Entscheidung sollte die Kundenzahl sein. Finde heraus, wie viele Verkäufe insgesamt bei dem Verkaufsanbieter stattfinden. 

Einige Verkaufsplattformen haben MediaKits mit relevanten Kennzahlen zusammengestellt, die du anfordern kannst. 

Versuche herauszufinden, wie sich das Publikum zusammensetzt und ob deine Zielgruppe dabei ist.

Außerdem kannst du dir anschauen, ob und wie die Plattform für sich selbst wirbt, um Kunden anzuziehen. Wie tritt sie nach außen hin auf? Gibt es einen eigenen Instagram- oder Facebook-Account und welche Follower sind auf dem Kanal unterwegs?


Checkpoint #6: Bewertungen

Last but not least: ziehe Bewertungen von anderen heran, die bereits auf der jeweiligen Plattform aktiv sind.

Wenn du schon vernetzt bist, tausche dich mit anderen DIY-Ladies persönlich aus und frage einfach mal nach ihren Erfahrungen mit Verkaufsplattform xy. Was läuft super und was nicht so gut? Oder warum ist ggf. jemand von einem zur anderen Verkaufsanbieter gewechselt?

Alternativ oder zusätzlich checkst du die allgemeinen Bewertungen über die Plattform im Netz.


FAZIT:

Du siehst, es gibt einiges zu beachten und zu recherchieren, um die richtige Verkaufsplattform zu finden. Du brauchst zwar keine Wissenschaft daraus zu machen, aber eine fundierte Recherche in Bezug auf DEIN individuelles DIY-Sortiment ist durchaus sinnvoll …natürlich entscheidet am Ende auch dein Bauchgefühl immer mit 😉

Zweiter Tipp: Wenn du es mit Verkaufsplattformen versuchen willst, dann verlass dich nicht nur auf einen Anbieter! Wie man an DaWanda sehen konnte, gibt es keine Garantie, dass eine Plattform ewig auf dem Markt existiert. Und im Falle eines Falls hast du so dein Ausfallrisiko gesplittet. 

Außerdem erreichst du so auch nochmal mehr Kunden. 

Überlege dir jedoch frühzeitig, was du mit deinem DIY-Business wirklich erreichen möchtest. Wenn es dein Ziel ist, dir langfristig deine eigene Marke aufzubauen, dann sind Verkaufsplattformen nicht der geeignete Ort dafür.

In diesem Fall investiere lieber deine Zeit und Arbeit in den Aufbau deiner eigenen Webpräsenz. 

Welche Vorteile dir ein eigener Auftritt bietet und was es dabei zu beachten gibt, findest du im Blogbeitrag „Woran du erkennst, dass du bereits für eine eigene Website bist“.

Übrigens:

Wenn du am 10. Mai bei meinem KreativSTARterinnen Kongress dabei sein willst, dann schreibe dich am besten jetzt schon auf die Warteliste.

Der Kongress ist für dich komplett kostenlos und du erfährst die besten Tipps und Tricks von vielen erfolgreichen DIY-Business-Ladies, die den Weg schon gegangen sind. Das solltest du nicht verpassten! 😉

Du hast bereits ein laufendes DIY-Business und hättest Interesse als Speakter*in deine Erfahrungen im Rahmen des Kongresses mit anderen zu teilen? Dann schreib mir gerne eine e-Mail an info@diy-businessclub.de.

UND HIER FINDEST DU NOCH MEHR WISSEN:




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